Die langersehnte Reise nach Kanada1 begann nicht erst mit dem Abflug Richtung Vancouver (über London) sondern naturgemäß bereits mit der Anreise zum Flughafen Düsseldorf. Um mich dort aber gar nicht erst mit der Suche nach dem günstigsten Dauerparkplatz befassen zu müssen, hatte ich im Voraus bereits Valet-Parking organisiert. So konnten wir direkt zum Terminal fahren und den Wagen bei einer Mitarbeiterin des Service’ abgeben. Problemlos und bequem und nur unwesentlich teurer als der günstigste Flughafenparkplatz. Bei immerhin 22 Tagen Abwesenheit ein nicht zu unterschätzender Anteil am Reisebudget.
Der Abflug vom Flughafen Düsseldorf nach Vancouver war geplant um 10:40 Uhr, das Umsteigen in London 13:15 Uhr. Das bedeutete zwar eigentlich ausreichend Zeit für das Wechseln des Flugzeugs und die intensiven Sicherheitskontrollen in London Heathrow, Hektik gab es dann aber doch noch wegen eines verspäteten Starts und zusätzlicher 4-facher Schleife vor der Landung, um einen freien Slot auf der Landebahn zu erwischen. Das bescherte uns allerdings beim Eindrehen Richtung Flughafen einen spektakulären Blick auf London, wie man ihn selbst bei einem gebuchten Rundflug nicht schöner hätte haben können. Mit der Auswahl der Plätze auf der rechten Seite hatten wir also alles richtig gemacht.
Nach einem ereignislosen Flug mit British Airways war die Ankunft in Vancouver gegen 14:30 Uhr Ortszeit, also immerhin schon 23:30 Uhr in Deutschland, mit ähnlich spektakulärer Schleife über Vancouver. Eine bessere Begrüßung als diesen nun schon zweiten Rundflug bei auch noch strahlend schönem Wetter hätte man sich nicht wünschen können. Die Einreiseprozedur war schnell überstanden. Seit März 2016 braucht man übrigens eine Reisegenehmigung, die eTA für Kanada, die man frühzeitig beantragen sollte. Das Taxi nach Downtown Vancouver (Yaletown) kostete gerade einmal 38 CAD inkl. großzügigem Tip für den Fahrer. Man kann die Strecke aber auch recht bequem mit dem Skytrain zurücklegen. Auf der Fahrt Richtung Downtown Vancouver ist das allerdings teurer als auf der Rückfahrt zu Flughafen. Wir nutzen daher gern für den Hinweg ein Taxi und am Ende des Urlaubs den Skytrain.
Das Hotel
Im sehr gut gelegenen Hotel wurden wir freundlich aufgenommen und konnten unser Zimmer im 5. Stock sofort beziehen. Beim Rosedale on Robson handelt es sich um ein Suite-Hotel. Jedes Zimmer ist als Suite angelegt mit kleinem Flur, einer Art Wohnzimmer mit Couch und Sesseln, einem Schlafraum und in dem Verbindungsgang zwischen diesen beiden Räumen einer kleinen aber ausreichend ausgestattete Küche. Das Bad ist großzügig und in Summe kann man sagen, dass man sehr viel Komfort für den Übernachtungspreis bekommt.
Um die Müdigkeit gar nicht erst aufkommen zu lassen, die sich um diese Uhrzeit in Deutschland natürlich schon einstellt, haben wir uns im Hotel gar nicht erst niedergelassen. Bei dem Wetter wäre das auch viel zu schade gewesen, schließlich hatten wir strahlenden Sonnenschein2 und über 20° Celsius3. So starteten wir zur ersten Runde zu Fuß durch die Stadt, wobei mit „Stadt“ hier Downtown Vancouver gemeint ist, sich also weitestgehend auf die Halbinsel bezieht, die zwischen der English Bay und dem Vancouver Harbor liegt. Auf dem Programm waren Gastown, Waterfront, Canada Place und die Robson Street (angeblich auch immer noch „Robson Straße“ genannt, wegen der vielen deutschen Geschäftsleute, die sich ursprünglich dort angesiedelt hatten, wir haben diesen Namen aber nie gehört). Gegen 19 Uhr (4 Uhr morgens in Deutschland) ging es dann zurück ins Rosedale on Robson. Der Tag war wunderschön aber nun auch lang genug.
1 Ich habe mich für dieses Weblog für die in Deutschland gebräuchliche Schreibweise „Kanada“ entschieden. Eigentlich finde ich die einheimische Schreibweise mit C („Canada“) deutlich ästhetischer als mit K, noch dazu finde ich die Angewohnheit einiger Länder, fremde Eigennamen in der Schreibweise anzupassen, reichlich chauvinistisch. Insbesondere bei Namen/Schreibweisen, die sich problemlos in Deutsch darstellen und aussprechen lassen, fehlt mir dafür das Verständnis. Hier im Reisetagebuch beuge ich mich aber der mehrheitlich bevorzugten deutschen Schreibweise und belasse nur bei Eigennamen die einheimische Schreibweise.
2 Der strahlende Sonnenschein hat uns bis auf wenige Tage durch die ganzen drei Wochen verfolgt. Ich denke, dass darf ich hier schon mal erwähnen ohne dem Rest die Spannung zu nehmen.
3 In Kanada gilt das metrische System und auch die Temperaturen werden in Celsius angegeben. Ständiges Umrechnen wie in den USA zwischen Meilen und Kilometern, Fahrenheit und Celsius oder Gallons und Litern bleibt dem Besucher also erspart.